DMS Oberliga Rheinland 2004 in Koblenz
vom Samstag, 13.11.04

Unsere Sportler waren mit einer Damen- und einer Herrenmannschaft in Koblenz vertreten.
Das Resultat der diesjährigen DMS Rheinland in dieser Tabelle

Endergebnisse nach Punkten:

 

Damen

Platz Verein Punkte
1 Poseidon I 17.429
2 Koblenzer SV 03 14.054
3 Poseidon II 13.846
4 SSV Trier 13.036
5 TG Konz 11.710

Herren

Platz Verein Punkte
1 Koblenzer SV 03 16.827
2 SSV Trier 16.771
3 TG Konz 14.495
4 Poseidon 11.186
5 SG Westerwald 10.483
Mehr Info's habe ich leider nicht,
aber dafür gibt es hier einen
Bericht von Gaby Tank
(Quelle: http://www.svrheinland.de)

Mit neuem Schwung zum alten Ergebnis

Mit Ausnahme der weiblichen Mannschaft der SG Westerwald traten alle Mannschaften, die sich in der Verbandsliga qualifiziert hatten, bei der Oberliga Rheinland im Koblenzer Beatusbad an.

Zum Wettkampfgeschehen bemerkten die meisten Trainer, dass sie Umstellungen in der Mannschaft in Kauf nehmen mussten, weil die Jahreszeit nun einmal mit Grippe und ähnlichen Ausfällen aufwartet. Die Mädchenmannschaft des 1. Koblenzer SV 03 hatte es dabei besonders schwer getroffen. Trainer Frank Nispel erklärte, dass er zwei Damen durch Nachwuchsschwimmerinnen des Jahrgangs 94 ersetzen musste. Auch bei den Herren seien zwei Umbesetzungen aktuell gewesen, die neu hinzu gekommenen allerdings erschwammen jeweils Bestzeiten.

Petra Woiwode vom SSV Trier musste am Wettkampftag Christoph Michels, einen Paradeschwimmer der Trierer Mannschaft im 2. Abschnitt ersetzen, weil er sich mit einer Magen-Darm-Infektion herumquälte. Die meisten ihrer Aktiven seien jedoch durchweg schneller als im 1. Durchgang geschwommen.

Dasselbe konnte Trainer Achim Bartholome von den Schwimmern der TG Konz aussagen. Auch bei seinen Aktiven wurden weitere Bestzeiten aufgenommen. Stephan Lieser verabschiedete sich bei diesem Wettkampf von seinem Verein: „Ich bin mit meinen Leistungen zufrieden, wir sind auf dem 3. Platz und daran wird sich auch nichts ändern.“

Dem Westerwald fehlten in der Herrenmannschaft 2 ½ Schwimmer, weshalb auch Bezirkswart Sven Margraf auf jüngere Jahrgänge zurückgreifen musste. Er selbst startete fünf Mal im ersten Abschnitt. Dabei konnte die Badehose wohl kaum trocknen.

Trainerin Susanne Jedamsky war ebenfalls von krankheitsgeschwächten Aktiven umgeben und hoffte dennoch auf ein gutes Abschneiden bei der DMS. Außerdem schaut sie vorwärts nach Dillenburg, ihrer nächsten Adresse, bei der bereits Pflichtzeiten auf der 50m Bahn für das nächste Jahr erschwommen werden können. Und das Weihnachtsschwimmen liegt ja auch noch vor dem SC Poseidon Koblenz.

Die Schiedsrichter waren mit dem Wettkampfgeschehen zufrieden, die Disqualifikationen hielten sich ebenso in Grenzen wie die Fehlstarts, weshalb das Ende des Wettkampfs zeitlich nicht weit nach hinten gesetzt werden musste, um die Nachschwimmen ein zu berechnen. Die einzigen, die mit dem frühzeitigen Ende Probleme bekamen, waren die helfenden Hände an der Theke, die einige Kuchen nicht loswerden konnten. Das hat bestimmt die Zuhause Gebliebenen erfreut.

Das frühere Ende sprach eindeutig für den Willen der Aktiven Bestzeiten für seine Mannschaft zu erschwimmen, damit eventuell ein höherer Tabellenplatz erreicht werden könnte. Obwohl der Wettkampf insgesamt gesehen wesentlich ruhiger ablief als der Vorkampf war die Ratter von Seiten der TG Konz wieder im Einsatz. Gar mancher fragte auch seinen Nachbarn auf dem Block, warum nicht sein „alter Leidensgefährte“ mit ihm die Disziplin schwimmen würde und manchmal konnte er denn eben bessere Zeiten erzielen als der Neuling, manchmal wurde der „Oldi“ allerdings auch von einem „Newcomer“ übertrumpft.

Bei den Damen ging die 1. Mannschaft des SC Poseidon Koblenz bereits im zweiten Wettkampf in Führung und baute sie bis zum Ende immer weiter aus. Souverän mit fast 200 Punkten mehr als in der Verbandsliga setzte sich damit Poseidon auf den ersten Platz. Trotz des erwähnten Austausches beim 1. Koblenzer SV 03 und einem Verlust von knappen 200 Punkten, wurde der 2. Platz verteidigt. Die 2. Mannschaft des SC Poseidon Koblenz mit fast 500 Punkten mehr verblieb auf Platz 3. Zwischen Trier und Konz gab es immer wieder Tabellenwechsel, bis schließlich der SSV Trier mit fast 200 Punkten Verlust gegenüber der Vorrunde auf Platz 4 und die TG Konz mit immerhin 15 Punkten mehr auf Platz 5 feststand.

Bei den Herren gab es nur zwei Wettkämpfe, in denen die Trierer versuchten der Mannschaft des 1. Koblenzer SV 03 die Position streitig zu machen. Letztlich führte Koblenz mit über 650 Punkten mehr als in der Verbandsliga die Tabelle an. Platz 2 mit fast 670 Punkten mehr belegte der SSV Trier. Mit knappen 70 Punkten mehr erreichte die TG Konz wie von Stefan Lieser erwartet, den 3. Platz. Um fast 400 Punkte steigerte sich die 2. Mannschaft des SC Poseidon Koblenz auf Platz 4 und rund 60 Punkte büßte die SG Westerwald gegenüber der Vorrunde auf Platz 5 ein.

Wesentliches zur Tabellenwertung ihrer Mannschaften haben laut Verbandstrainer Leistungssport Jochen Borchert beigetragen: Anne Ahlfeld SC Poseidon Koblenz hatte alle Pflichtzeiten 50/100/200m Brust für die DM Kurzbahn nur knapp verpasst - 100 B mit nur 2/100 Sek 1:16,02 Min. Damit knüpfte Anne nach einem Jahr "Durststrecke" wieder da an, wo sie als Bronzemedaillengewinnerin der DM Jg in Hamburg 2003 aufhörte. Rebecca Jedamsky - mit Sicherheit das größte Talent im Rheinland - braucht noch Zeit, um immer wieder absolute Höchstleistungen wie bei den DM zu erbringen. Doch 10:22 Min. über 800m Freistil und beim ersten Mal 5:16 Min., beim zweiten Durchgang 5:06 Min. über 400m Freistil deuten an, welches Potential in ihr steckt. Auch bei Sarah Weirich ist eine deutliche Leistungssteigerung von 10:28 Min. gegenüber 10:42 über 800m Freistil im Vorkampf zu verzeichnen.

In den jungen Jahrgängen, die bei der DMS mitschwammen, gibt es bei den Aktiven, die noch Jahrgangsmeisterschaften bei den Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften schwimmen können, bis auf die Mitglieder des SC Poseidon kaum Bewegung. Zugrunde halten muss man jedoch auch die Tatsache, dass viele in den Vereinen Einzelkämpfer sind und auch aufgrund ihres jungen Alters nicht zur DMS aufgestellt wurden.

Als aufstrebende Aktive benennt Jochen Borchert Swenja Triebe, die über 200m Rücken in 2:39 Min. eine deutliche Steigerung gegenüber 2:41Min. im Vorkampf herausholen konnte. Vor der Steige-rung von Stefanie Anheier über 200m Freistil in 2:26 Min. im Vorkampf, gegenüber 2:22 Min. im Finale darf man den Hut ziehen.

Auch die ältesten Teilnehmer wie Mathias Koch und Sigrid Schönhofen (beide SSV Trier) sowie Bärbel Hundsdörfer (1. Koblenzer SV 03) schwimmen der Jugend mit guten Leistungen immer noch gerne davon und das mit fast 40 bzw. schon 40 Jahren.

Gaby Tank, 18.11.2004

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erstellt: 13.11.2004
aktualisiert: 21.11.2004