| Zwei Wochen Schwimm-EM und wir (Marie
Moersch, Julia Warnatz und Franziska Barz)
durften dabei sein. Zusammen mit rund 200 anderen
Schwimmern aus ganz Deutschland trafen wir uns im
Rahmen des DSV-Jugend-Camps in Berlin. Nach einer
langen Anreise mit dem Zug wurden wir mit einem
leckeren Abendessen und einer spektakulären
Eröffnungsfeier inklusive Feuerwerk begrüßt.
An unserem ersten (ganzen) Tag an Berliner Luft
haben wir einen ersten Eindruck von unserer
Hauptstadt gewonnen, die wir mit allen
Teilnehmern erkundet haben. Vor dem Brandenburger
Tor haben wir den ersten Schlachtruf gelernt und
durchgeführt, wenn eine Masse von 200 Menschen
„HUMBA“ ruft und tanzt, werden die
Blicke auf diese gezogen; anfangs war es schon
sehr ungewohnt sich so zum Affen zu machen, aber
wenn das jeder macht, macht es total viel Spaß!
Von einem Boot aus haben wir einige
Sehenswürdigkeiten erblicken können und uns
etwas entspannt, ohne zu wissen was in den
nächsten zwei Wochen noch alles auf uns zu
kommen wird. |
In der ersten Woche feuerten wir
die jetzige Europameisterin über 5km im
Freiwasser, Isabell Härle, und natürlich auch
die anderen Freiwasserschwimmer kräftig an;
zudem haben wir uns noch einen Wettkampf im
Synchronschwimmen angeschaut, haben aber fest
stellen müssen, dass dieses „Ballett im
Wasser“ für uns nichts wäre – wir
bleiben lieber beim richtigen Schwimmen :).
Zum Glück haben wir die Sehenswürdigkeiten, die
uns interessierten, in der ersten Woche
angeschaut; ob Brandenburger Tor, Reichstag,
Schloss |
Unsere Mädels mit dem deutschen
Schwimm-Star Paul Biedermann (Mitte)
|
| Sanssouci in Potsdam, Berlin von
unten, DDR-Museum, Berlin bei Nacht etc. –
es war für jeden etwas dabei. Abends nach dem
Essen wurde auf der Bühne im Camp viel
Unterhaltung geboten, mal wurde ein Film gezeigt,
dann wurde Ms. & Mr. Camp gesucht, dann
konnten wir in einer Talentshow unser Können
präsentieren und an einem Abend haben wir unser
Pokerface aufgesetzt und unser Spielerglück beim
Casino Abend unter Beweis gestellt. Es hat auch
immer interessante Preise gegeben: Badeanzüge, -hosen,
-kappen, T-Shirts, usw.
In der zweiten Woche lag unser Schwerpunkt
mehr auf den Wettkämpfen, es blieb aber auch
noch Zeit für eine Shopping-Tour ;). Den
Synchron-Turmspringern Sascha Klein und Patrick
Hausding jubelten wir eifrig zu, die vom 10m-Brett
einen Sieg für das deutsche Team einholten; aber
auch allen anderen Springern wurden die Daumen
gedrückt und wir haben sie kräftig angefeuert.
Zusammen mit den Schwimmern der 4x200m
Freistilstaffel der Männer, v. a. Paul
Biedermann, feierten wir tobend ihren Sieg, der
uns allen Gänsehaut verschaffte. Auch Marco Koch,
Sieger über 200m Brust, wurde von uns lautstark
unterstützt. Wer eventuell etwas Schwimmen im
Fernsehen geschaut hat, wir waren die Gruppe in
den gelben T-Shirts (die wir nahezu täglich
anhaben mussten und wir hatten nur eines) ;) Alle
Schwimmer der deutschen Nationalmannschaft
belohnten die Camp-Teilnehmer mit Autogrammen,
Fotos und einer Goldmedaille (in Besitz von Kai
Morgenroth, Vorsitzender der DSV-Jugend und Camp-Leiter),
um sich für die Unterstützung zu bedanken.
Somit bedanken auch wir uns für zwei
unvergessliche Wochen, auch wenn es teilweise
verdammt kalt war, Steckdosen fehlten (nur 8
Stück für 200 Mann!) und nicht viel Zeit für
Schlaf war, es wurde uns nie langweilig, wir
haben neue Freunde gefunden und hatten total viel
Spaß. Im Nachhinein gingen diese 14 Tage viel zu
schnell vorbei, aber wir sind der Meinung, das
war SPITZE!
Achim Bartholome
|